In diesem Mythos steckt ein wahrer Kern: Eine Risikolebensversicherung eignet sich nämlich sehr gut, um einen Immobilienkredit abzusichern. Warum? Wer einen Kredit abbezahlt, muss regelmäßig eine bestimmte Summe aufbringen. Wenn in einer Partnerschaft ein Einkommen wegfällt, wird es finanziell meistens sehr eng. Das verbleibende Gehalt reicht oft nicht aus, um die Zahlungen zu leisten und darüber hinaus den kompletten Lebensunterhalt zu bestreiten. Häufig entstehen sogar zusätzliche Kosten: Weil die hinterbliebene Person aus finanziellen Gründen Vollzeit arbeiten muss, steigen etwa die Ausgaben für Kinderbetreuung oder Unterstützung im Haushalt.
Dennoch ist die Aussage, wie sie oben formuliert ist, nicht ganz korrekt: Eine Risikolebensversicherung kann nicht nur einen Immobilienkredit absichern, sondern jegliche Art der Finanzierung. Außerdem dient sie dazu, Hinterbliebene vor finanziellen Engpässen zu schützen. Sie ist auch dann sinnvoll, wenn die Begünstigten zur Miete wohnen oder keinen Kredit mehr abbezahlen müssen: Der Hinterbliebenenschutz kann zum Beispiel die Ausbildung der Kinder sichern oder den Erholungsurlaub ermöglichen.