Versicherungen für Polizisten

Besondere Aufgaben verdienen einen besonderen Versicherungsschutz. Deshalb hat die Gewerkschaft der Polizei (GdP) gemeinsam mit der SIGNAL IDUNA die Polizeiversicherung (PVAG) gegründet, DEN Spezialversicherer für den Polizeidienst.  

Deutsche Polizeibeamte im Dienst auf der Straße

Ob in Uniform oder Zivil – immer richtig geschützt.

Polizistinnen und Polizisten gehen da rein, wo andere weglaufen. Konflikt und Konfrontation sind unvermeidbar. Klar ist aber auch: Polizeibeamte haben sicherlich einen der spannendsten und vielseitigsten Berufe. Auf diese besonderen Aufgaben werden die Polizeianwärterinnen und Polizeianwärter in ihrer Ausbildung gezielt vorbereitet. 

 

Ihr Spezialversicherer

Besondere Aufgaben verdienen einen besonderen Schutz. Um der Zielgruppe Polizei den bestmöglichen Schutz bieten zu können, gründete die GdP gemeinsam mit der SIGNAL IDUNA 1987 die PVAG-DEN Spezialversicherer für den Polizeidienst.

Als Spezialversicherer für Beamtinnen und Beamte sowie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von Polizei, Zoll, Justiz-/Strafvollzug, Feuerwehr/Rettungsdienst und Bundeswehr bietet die Polizeiversicherung leistungsstarken Versicherungsschutz zu Vorteilskonditionen.

Übrigens: Noch heute ist die GdP zu 49% Anteilseigner der PVAG.

Polizeianwärter oder Spezialeinheit: Für jeden Beamten die richtige Absicherung.

Ihre Versorgungssituation hängt stark von Ihrer aktuellen beruflichen Phase ab. Hier finden Sie alles, was Sie zum Thema Versicherung in Ihrer beruflichen Phase beachten müssen:

Welche Versicherungen brauchen Polizisten?

Im Polizeidienst sind Sie täglich Risiken ausgesetzt, die über den Durchschnitt hinausgehen. Daher ist neben der Absicherung existenzieller Risiken auch ein spezieller Versicherungsschutz unerlässlich. Neben gesetzlich vorgeschriebenen Pflichtversicherungen, die Sie benötigen, gibt es wichtige ergänzende Versicherungen, die Ihre individuelle Bedarfssituation zugeschnitten sind. Diese bieten zusätzlichen Schutz und sorgen für umfassende Sicherheit – sowohl im Dienst als auch in der Freizeit.

 

Pflichtversicherungen

Im Polizeidienst teilen sich die relevanten Versicherungen in zwei Kategorien: Pflichtversicherungen, die Sie gesetzlich hoben müssen und wichtige ergänzende Versicherungen, die wir für Ihre Bedarfssituation empfehlen.

Zu den Pflichtversicherungen gehören die Kranken- und Pflegeversicherung. Als Mitglied des öffentlichen Dienstes genießen Sie den Vorteil, dass Ihr Dienstherr in der Regel 50% bis 70% Ihrer Krankenversicherungskosten als Beihilfe für Sie übernimmt. Für Heilfürsorgeberechtigte übernimmt der Dienstherr sogar 100%. Beihilfeberechtigte müssen den restlichen Kostenanteil selbst über eine private Krankenversicherung abdecken.

Neben der Krankenversicherung sind Sie ab Dienstbeginn verpflichtet eine private Pflegepflichtversicherung abzuschließen. Diese schließt man in der Regel zusammen mit der privaten Krankenversicherung ob.

Auch, wenn es nicht verpflichtend ist: Für Heilfürsorgeberechtigte empfehlen wir dringend den Abschluss einer Anwartschaftsversicherung, um hohe Kasten und gesundheitsbedingte Annahmeschwierigkeiten bei dem später erforderlichen Abschluss zu vermeiden.

Zu unseren absoluten Empfehlungen gehören zusätzlich zur Krankenpflichtversicherung die Beihilfe- oder Heilfürsorge-Ergänzungstarife für den stationären, ambulanten und zahnärztlichen Bereich.

Wichtige ergänzende Versicherungen

Das Thema Dienstunfähigkeit spielt für Polizistinnen und Polizisten eine sehr wichtige Rolle: Das Risiko ist in Ihrer Berufsgruppe besonders hoch, da Sie mit den unterschiedlichsten Situationen konfroniert werden können.

Als Polizistin oder Polizist sind Sie täglich Gefahren ausgesetzt - sei es bei Einsätzen, durch die Belastung im Schichtdienst oder durch traumatische Erlebnisse. All das kann zu Verletzungen oder Erkrankungen führen, die Sie dienstunfähig machen.

In diesen Fällen erhalten Sie finanzielle Unterstützung vom Dienstherrn. Die Versorgung allein reicht dann oft nicht aus, um Ihren Lebensstandard zu halten. Eine Dienstunfähigkeitsabsicherung (DU) schließt diese Lücke und sichert Sie finanziell ab.

Stellen Sie sich vor, ein Kollege wird bei einer Festnahme schwer verletzt und kann nicht mehr in den Dienst zurückkehren - die Polizei(vollzugs)dienstunfähigkeitsabsicherung sichert ihn finanziell ab. Der Polizeiberuf ist riskant, das wissen wir alle. Kommt es durch einen Einsatz, durch die Arbeitsbelastung oder eine Krankheit zu einer Dienstunfähigkeit, reicht die Versorgung vom Dienstherrn oft nicht, um den gewohnten Lebensstandard zu halten. Genau hier kommt die Polizei(vollzugs)dienstunfähigkeitsabsicherung ins Spiel. Sie ist wie ein Sicherheitsnetz, das Sie auffängt, wenn Sie vollzugsdienstunfähig werden.

Ein gebrochener Abzugsfinger durch einen Dienst- oder Freizeitunfall ist nicht nur ärgerlich, sondern kann im Polizeidienst weitreichendere Folgen haben. Zwar bietet Ihr Dienstherr eine Beamtenunfallfürsorge, diese Absicherung ist jedoch ungenügend. Mit einer privaten Unfallversicherung sind Sie in der Freizeit und auch im Dienst bestens abgesichert. GdP-Mitglieder erhalten bei uns besondere Vorteile.

Eine ungemütliche Situation, ein falscher Griff - Schnell kommen Dritte in Ihrem Dienst oder aber auch in der Freizeit, z.B. durch einen Unfalll, zu schaden. Je nach Ausgang und Schadenhöhe können hohen Zahlungen auf Sie zukommen, denn Sie haften persönlich in unbegrenzter Höhe. Sogar im Dienst bei grob fahrlässigen Missgeschicken. Eine private Haftpflichtversicherung ist ein absolutes Muss für jeden. Die Diensthaftpflicht erhalten Mitglieder der Gewerkschaft der Polizei (GdP) kostenlos im Rahmen ihrer Gewerkschaftsmitgliedschaft! Da je nach Einsatz und Bundesland Deckungslücken entstehen können, ist eine zusätzliche private Diensthaftpflicht ratsam. 

Auch, wenn Sie gerade am Anfang Ihrer Karriere stehen: Jetzt ist genau der richtige Zeitpunkt, an Ihre Altersvorsorge zu denken. Zwar stattet Ihr Dienstherr Sie mit einer Pension aus, die großzügiger als die gesetzliche Rente ausfällt. Diese liegt bei max. 71,75% Ihrer letzten Dienstbezüge. Allerdings müssen Sie nach dem Ausscheiden aus dem Polizeidienst die vollen Kosten für Ihre Krankenversicherung und Steuern auf Ihre Pension selbst tragen.
Bei den aktuellen Kostenentwicklungen wird dieses zu einem erheblichen finanziellen Einschnitt führen. Lassen Sie sich von Ihrem PVAG-Experten zeigen, welche Kombination aus Rentenversicherung, Investmentfonds oder anderen Vorsorgeprodukten für Sie die passende ist.

Fragen & Antworten

Wie bei so vielen Dingen im Leben: Es kommt auf die Umstände an, unter denen das Ereignis geschieht. 

Sind im Einsatz zum Beispiel körperliche Maßnahmen erforderlich, können diese in aller Regel nicht den ausführenden Polizisten angelastet werden. Sie sind Teil der Aufgaben, ohne die der polizeiliche Auftrag nicht erfüllt werden kann. Allerdings kann es in Ausnahmefällen, z.B. wenn es zu Verletzungen von Bürgern kommt, Anzeigen direkt gegen die Einsatzkräfte geben. Hier hilft Ihnen nur noch eine Rechtsschutzversicherung

Anders sieht es aus, wenn im Dienst zum Beispiel Ausrüstung beschädigt wird oder abhandenkommt. Das können ein verlorenes Funkgerät oder der mit dem falschen Kraftstoff betankte Streifenwagen sein. Falls der Dienstherr Schadensersatz verlangt, schützt Sie eine 
Dienst- / Amtshaftpflichtversicherung.

Berufsunfähigkeitsversicherung (BU), Dienstunfähigkeitsabsicherung (DU) und Polizei(vollzugs)dienstunfähigkeitsversicherung – drei Begriffe, die oft für Verwirrung sorgen. Kurz erklärt:

  • Eine BU schützt jeden, egal welchen Beruf er ausübt, falls er aus gesundheitlichen Gründen seinen Job nicht mehr machen kann.
  • Die DU ist speziell für Beamte, die ihren Dienst nicht mehr ausüben können.
  • Die Polizei(vollzugs)dienstunfähigkeitsabsicherung ist eine spezielle DU nur für Polizisten, zugeschnitten auf die finanziellen Folgen, falls die Risiken zu einer Polizei(vollzugs)dienstunfähigkeit führen.

Welche Versicherung die richtige ist, hängt von Ihrer individuellen Situation ab.

Ob die Absicherung durch den Dienstherrn im Falle einer Dienstunfähigkeit ausreicht hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie:

  • Beamtenstatus (Beamter auf Widerruf, Beamter auf Probe, Beamter auf Lebenszeit)
  • Familienstand
  • Ruhegehaltfähige Dienstjahre

Eine zusätzliche Absicherung mit einer Dienstunfähigkeitsabsicherung (DU) oder Polizei(vollzugs)dienstunfähigkeitsabsicherung  ist in den meisten Fällen sinnvoll, um finanzielle Engpässe zu vermeiden und den gewohnten Lebensstandard auch im Falle einer Dienstunfähigkeit halten zu können.

Die Frage lässt sich pauschal nicht beantworten, jedoch gibt es einige Punkte die dafür sprechen.

  • Gefährlicher Beruf: Als Polizist sind Sie während Ihrer Arbeitszeit deutlich höheren Risiken ausgesetzt.
  • Versorgungslücke: Die Beamtenunfallfürsorge greift nur bei Dienstunfällen
  • Umfassender Schutz: Die private Unfallversicherung leistet rund um die Uhr und bietet für Polizistinnen und Polizisten  Leistungen, die auf die Bedürfnisse des Berufs abgestimmt sind.

Bei einem Dienstunfall greift die staatliche Unfallfürsorge mit Leistungen wie Unfallruhegehalt oder Hinterbliebenenversorgung. Für zusätzliche finanzielle Sicherheit sorgen private Versicherungen. Eine Lebensversicherung gibt Ihrer Familie im Todesfall finanziellen Rückhalt. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung mit integrierter Dienstunfähigkeitsklausel schützt Sie, falls Sie Ihren Beruf nicht mehr ausüben können. Und eine private Unfallversicherung springt bei Unfällen in der Freizeit ein.

Ihr Versorgungsstatus spielt eine wichtige Rolle bei der Wahl Ihrer Versicherungen, da er sich direkt auf Ihre Absicherung auswirkt.

Je umfassender Ihr Versorgungsstatus, desto geringer ist in der Regel der Bedarf an zusätzlichen privaten Versicherungen. Dennoch sollten Sie immer Ihre individuelle Situation berücksichtigen.

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