Klare Fragen, klare Antworten: Anträge zur privaten Krankenversicherung sind meistens an Gesundheitsfragen geknüpft. Welche Fragen das sind, warum und wie Sie diese beantworten sollten, erfahren Sie in diesem Artikel.
Zum ArtikelDer Beinbruch nach dem Skiunfall ist vollständig ausgeheilt, aber Ihr Asthma raubt Ihnen inzwischen jede Freude am Sport? Gesundheitliche Einschränkungen können Sie mehr oder weniger beeinträchtigen. Je größer die Beeinträchtigung, desto höher ist das Risiko des Versicherers, dafür langfristig Leistungen erstatten zu müssen. Die Gesundheitsprüfung schafft hier Klarheit.
Wenn Sie eine private Krankenvollversicherung abschließen möchten, ist die Beantwortung von Gesundheitsfragen Teil der Antragstellung. Weshalb? Im Gegensatz zur gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), die ohne Gesundheitsprüfung arbeitet und die Beiträge ihrer Versicherten strikt nach einem Raster (einkommensabhängig) bemisst, kalkulieren private Anbieter individuell. Das ermöglicht eine maßgeschneiderte und dem jeweiligen gesundheitlichen Zustand angemessene Beitragsberechnung – zum Wohle aller, die bei diesem Unternehmen versichert sind. Die Voraussetzung dafür: Der Gesundheitszustand der zu versichernden Person muss transparent sein. Das bezweckt die Gesundheitsprüfung.
Die Gesundheitsprüfung, also der Katalog an Gesundheitsfragen, die Sie im Zuge des Antrags beantworten müssen, gestaltet sich bei den verschiedenen Versicherern ähnlich. Allerdings unterscheiden sich die Aufnahmekriterien von Anbieter zu Anbieter. Ein Beispiel: Leiden Sie unter einer Laktoseintoleranz, kann sich das bei einem Anbieter stärker auf die Kalkulation Ihres Beitrags auswirken als bei einem anderen Versicherer.
Vorerkrankungen sind also nicht prinzipiell ein Ausschlusskriterium für private Krankenversicherer. Vielmehr kommt es auf den Einzelfall an und darauf, wie der Anbieter Ihre gesundheitlichen Einschränkungen wertet.