Anders als bei der gesetzlichen Krankenkasse sind Sie in der PKV durch einen privaten Versicherungsanbieter vertraglich krankenversichert. Dadurch haben Sie ein individuelleres und umfangreicheres Leistungspaket zur Auswahl. Sie profitieren zum Beispiel von Chefarztbehandlungen, früheren Terminen oder der Kostenübernahme von modernen Behandlungsmethoden, die von der GKV noch nicht anerkannt sind.
Die Beiträge für die PKV zahlen Sie selbst. Ausnahme: höherverdienende Angestellte, bei denen die Hälfte des Beitrags der Arbeitgebende übernimmt. Sie basieren auf Ihrem Alter, Ihrem Gesundheitszustand und Ihrem gewählten Tarif. Zudem müssen Sie bei allen Gesundheitsleistungen, außer bei besonders teuren Behandlungen wie einem Krankenhausaufenthalt, zunächst in Vorleistung gehen. Das Geld erhalten sie dann von Ihrem Versicherer zurück. Je nachdem, für welche Leistungen Sie sich entscheiden, kann Ihr PKV-Tarif mehr oder weniger als die gesetzliche Krankenversicherung kosten.
Gut zu wissen: Die Leistungen für Privatversicherte sind ein Leben lang garantiert und können, anders als in der GKV, weder gekürzt noch gestrichen werden.
Wer kann sich privat krankenversichern?
Selbstständige, Freischaffende, Beamtinnen und Beamte, Angestellte mit einem Einkommen über 69.300 Euro brutto sowie Studierende können in die PKV wechseln. Wenn eine private Krankenversicherung für Sie nicht infrage kommt, können Sie über eine Krankenzusatzversicherung ähnliche Vorteile für Ihre Gesundheit erhalten.