Orthopädie

SIGNAL IDUNA bietet Ihnen Unterstützung zur Linderung von Rückenschmerzen oder im Umgang mit Arthrose.

Leben mit Rückenschmerzen & Arthrose

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Rückenschmerzen sind ein weit verbreitetes Leiden. Vom lästigen Ziehen im Nacken bis hin zu steifen, beinahe bewegungsunfähigen Phasen kennt fast jeder die damit verbundenen Beschwerden. In den meisten Fällen sind die Ursachen harmlos, dennoch leidet die Lebensqualität erheblich. Effektive Behandlungsmethoden können hier Abhilfe schaffen und die Schmerzen lindern.

Ein ähnliches Krankheitsbild, das ebenfalls mit starken Bewegungseinschränkungen und Schmerzen einhergeht, ist Arthrose. Sie zählt zu den Volkskrankheiten und kann Betroffene im Alltag stark beeinträchtigen. Arthrose ist eine degenerative Gelenkerkrankung, die nicht heilbar ist. Dennoch gibt es vielfältige Möglichkeiten, die Schmerzen zu lindern, die Beweglichkeit zu erhalten und somit die Lebensqualität deutlich zu verbessern.

Erfahren Sie im Bereich des Basiswissens unter anderem, was die Ursachen für Rückenschmerzen und Arthrose sein können. Im Bereich Leistungen klären wir auf, welche Kosten von SIGNAL IDUNA übernommen werden und wie SIGNAL IDUNA Sie dabei unterstützt, diese Beschwerden zu lindern. Entdecken Sie im Bereich Rund um Rückenschmerzen und Arthrose hilfreiche Informationen zur Verbesserung der Symptome und Tipps für den Alltag.

 

Basiswissen

Rückenschmerzen

Rückenschmerzen können im oberen, mittleren und unteren Rücken vorkommen. Die Schmerzen können akut, subakut und chronisch sein und spezifische oder unspezifische Ursachen haben.

Akute Rückenschmerzen haben meist eine Dauer von bis zu sechs Wochen, subakute Schmerzen dauern meist zwischen sechs und zwölf Wochen an und als chronische Rückenschmerzen werden Schmerzen mit einer Dauer von mehr als drei Monaten bezeichnet.

Rückenschmerzen haben vielfältige Ursachen. Für Schmerzen im oberen und unteren Rücken können es folgende sein:

 

Muskelverspannungen

Die ungleichmäßige Belastung von Muskelpartien durch fehlende Bewegung oder Fehlhaltungen kann zu Verspannungen und Schmerzen führen. Als Folge von Muskelverspannungen können auch Nerven eingeklemmt werden.

 

Bandscheibenvorfall

Wenn der Kern der Bandscheibe die Faserhülle durchbricht, liegt ein Bandscheibenvorfall vor. Dies kann zu starken Rückenschmerzen führen, da die ausgetretene Masse auf Nerven drückt. Zudem können die Schmerzen in weitere Körperbereiche ausstrahlen.

 

Wirbelblockaden

Blockaden oder Fehlstellungen der Wirbel verursachen Bewegungseinschränkungen oder Schmerzen in der Muskulatur. Hierzu gehört beispielweise auch die Blockade des Iliosakralgelenkes (ISG).

 

Skoliose

Eine Verkrümmung der Wirbelsäule kann Schmerzen und Muskelverspannungen sowie Fehlstellungen im Becken auslösen.

 

Schwangerschaft

Die Veränderung des Körpers und somit der Bänder und Sehnen im Unterleib können zu Schmerzen im unteren Rücken führen. Zudem hat der untere Rücken bei einer Schwangerschaft vermehrt Gewicht zu tragen.

 

Schmerzen im mittleren Rücken können zudem organische Ursachen haben:

 

Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Bei einem Herzinfarkt können die Schmerzen in den Rücken und die Schultern ausstrahlen. Zudem können Schmerzen auch ein Hinweis auf eine Herzmuskelentzündung oder eine Entzündung des Herzbeutels sein.

 

Lungenerkrankungen

Lungenerkrankungen wie Husten oder Entzündungen können zu Rückenschmerzen führen. Auch bei einer Lungenembolie können die Schmerzen bis in den Rücken ziehen. Eine Rippenfell-Entzündung löst ebenfalls stechende Rückenschmerzen aus.

 

Nierenerkrankungen

Nierenkoliken, die aufgrund von Nierensteinen oder Nierenbeckenentzündungen auftreten können, führen zu krampfartigen Schmerzen im mittleren Rücken.

Je nachdem, ob die Rückenschmerzen eine erkennbare Ursache haben, können die Therapiemöglichkeiten variieren. Wenn die Ursache für die Schmerzen bekannt ist, werden meist folgende Therapien durchgeführt:

 

  • Physiotherapie
  • Entspannungstechniken
  • Einnahme von Medikamenten

 

Sind die Ursachen unspezifisch und nicht eindeutig, steht die Linderung der Schmerzen im Mittelpunkt. Durch korrekte Bewegung und Wärmeanwendungen können Betroffene selbst Abhilfe schaffen. Vom Arzt können zudem Schmerzmittel verordnet werden, die eine schmerzfreie Bewegung ermöglichen. Durch die Einrichtung eines rückenfreundlichen Arbeitsplatzes und die Durchführung von Rückenübungen können die Schmerzen vermindert werden.

Basiswissen

Arthrose

Arthrose, hat nicht immer eine einzige eindeutige Ursache. Es ist meist ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren, die zur Entstehung und zum Fortschreiten der Erkrankung beitragen.

 

Altersbedingte Abnutzung:

Die häufigste Ursache: Mit zunehmendem Alter nimmt die Fähigkeit des Knorpels, sich selbst zu regenerieren, ab.

Der Knorpel wird dünner und weniger elastisch, was zu Reibung und Schmerzen im Gelenk führt.

 

Genetische Veranlagung:

Manche Menschen sind aufgrund ihrer genetischen Veranlagung anfälliger für Arthrose.

Familiengeschichte: Wenn nahe Verwandte an Arthrose leiden, erhöht sich das eigene Risiko.

 

Überlastung und Fehlbelastung:

Besonders Gelenke, die regelmäßig starken Belastungen ausgesetzt sind (z.B. durch Sport, schwere körperliche Arbeit oder Übergewicht), sind anfälliger für Arthrose.

Auch Fehlstellungen der Gelenke (z.B. X-Beine, O-Beine) begünstigen eine ungleichmäßige Belastung und können Arthrose fördern.

 

 

Verletzungen:

Frühere Gelenkverletzungen (z.B. Bänderrisse, Meniskusverletzungen, Knochenbrüche), auch wenn sie lange zurückliegen, können das Risiko für Arthrose in dem betroffenen Gelenk deutlich erhöhen.

 

Geschlecht:

Frauen erkranken häufiger an Arthrose als Männer, insbesondere nach den Wechseljahren.

Der genaue Zusammenhang ist noch nicht vollständig geklärt, vermutet wird ein Einfluss der hormonellen Veränderungen.

 

Begleiterkrankungen:

Bestimmte Stoffwechselerkrankungen (z.B. Diabetes mellitus) oder entzündliche Gelenkerkrankungen (z.B. Rheumatoide Arthritis) können das Risiko für Arthrose zusätzlich erhöhen.

 

Übergewicht und Adipositas:

Übergewicht stellt eine enorme Belastung für die Gelenke dar, insbesondere für Knie und Hüfte.

Die Reduktion von Übergewicht ist daher eine wichtige Maßnahme, um Arthrose vorzubeugen bzw. deren Fortschreiten zu verlangsamen.

 

Es ist wichtig zu beachten, dass Arthrose ein komplexes Krankheitsbild ist. Oftmals ist es die Kombination mehrerer dieser Faktoren, die zur Entstehung der Erkrankung beiträgt

Arthrose lässt sich nicht immer komplett verhindern, da auch Veranlagung und Alter eine Rolle spielen. Aber: Es gibt einige Tipps, um deine Gelenke gesund zu halten und das Risiko für Arthrose deutlich zu senken!

Hier einige Tipps:

 

Bewegung ist das A und O

Regelmäßige Bewegung hält die Gelenke geschmeidig, stärkt die Muskulatur und verbessert die Durchblutung des Knorpels. Geeignet sind gelenkschonende Sportarten wie Schwimmen, Radfahren, Walking oder Aquajogging.

 

Gesundes Körpergewicht halten

Jedes Kilo zu viel bedeutet eine zusätzliche Belastung für deine Gelenke, besonders für Knie und Hüfte. Gesunde und ausgewogene Ernährung kann in den Alltag einbezogen werden.

 

Auf eine gesunde Körperhaltung achten

Eine aufrechte Körperhaltung entlastet die Gelenke. Achten Sie im Alltag auf ergonomische Bewegungsabläufe, sowohl beim Heben und Tragen als auch am Arbeitsplatz

 

Gezieltes Muskeltraining

Kräftige Muskeln stabilisieren die Gelenke und schützen sie so vor Abnutzung.

Bauen Sie regelmäßig Übungen zur Kräftigung der Bein-, Arm- und Rumpfmuskulatur in Ihren Alltag ein.

Solltest Sie bereits unter Gelenkschmerzen leiden, zögere nicht, einen Arzt aufzusuchen. Eine frühzeitige Diagnose und Therapie kann helfen, das Fortschreiten der Arthrose zu verlangsamen und die Lebensqualität zu erhalten.

Denken Sie daran: Es ist nie zu spät, etwas für die Gesundheit deiner Gelenke zu tun! Jeder Schritt in die richtige Richtung zählt.

Die Behandlung von Arthrose erfolgt individuell und orientiert sich am Stadium der Erkrankung, den betroffenen Gelenken und den Beschwerden des Patienten.

Hier ein Überblick über die gängigsten Behandlungsmethoden:

 

Nicht-medikamentöse Therapie:

 

  • Bewegung und Physiotherapie: Regelmäßige Bewegung spielt eine zentrale Rolle! Sie kräftigt die Muskeln, verbessert die Beweglichkeit und reduziert Schmerzen. Physiotherapie mit gezielten Übungen, Manuelle Therapie und Elektrotherapie können ebenfalls Linderung bringen.
  • Physikalische Therapie: Wärme- und Kälteanwendungen, Ultraschalltherapie und Elektrotherapie können Schmerzen lindern und die Durchblutung fördern.
  • Orthopädietechnik: Orthesen, Bandagen oder Einlagen entlasten und stabilisieren das Gelenk und können Fehlstellungen korrigieren.
  • Gewichtsreduktion: Bei Übergewicht entlastet jedes Kilo weniger die Gelenke und kann Beschwerden deutlich reduzieren.
  • Ergonomieberatung: Im Alltag und am Arbeitsplatz können ergonomische Anpassungen helfen, die Gelenke zu schonen.
  • Patientenschulung: Wissen über die Erkrankung und die richtige Lebensführung im Alltag sind wichtig, um selbst aktiv zur Beschwerdelinderung beizutragen.

 

Medikamentöse Therapie:

 

  • Schmerzmittel: Nicht-steroidale Antirheumatika (NSAID) oder Coxibe helfen, Schmerzen und Entzündungen zu lindern.
  • Kortison: Injektionen direkt ins Gelenk können Entzündungen schnell und effektiv bekämpfen.

 

Operative Therapie:

 

  • Arthroskopie (Gelenkspiegelung): Ein minimal-invasives Verfahren, um Gelenkschäden zu beurteilen und zu behandeln.
  • Gelenkersatz: In fortgeschrittenen Stadien kann der Ersatz des geschädigten Gelenks durch eine Prothese notwendig sein.

 

Wichtig: Die Wahl der geeigneten Therapie sollte immer in Absprache mit einem Arzt erfolgen. Welche Leistungen Ihre Krankenversicherung übernimmt, hängt von Ihrem gewählten Tarif ab, achten Sie hierzu bitte auf wissenschaftlich anerkannte Methoden und zugelassenen Medikamenten.

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Leistungen

 

Rückenschmerzen aktiv angehen – bequem von zuhause aus mit medicalmotion

Die App von medicalmotion hilft Ihnen, Ihre orthopädischen Beschwerden zu reduzieren und die Lebensqualität zu verbessern. Sie bietet eine Vielzahl von Funktionen und Services, die auf Ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten sind.

  • Einfache und flexible Anwendung: Lindern Sie Ihre Schmerzen mit nur 15-minütigen Übungseinheiten am Tag – dank Videoanleitungen einfach von zu Hause aus durchzuführen.
  • Individuelles Training: Personalisierte Übungen, die zu 100 % auf Ihren Körper und Lebensstil zugeschnitten sind und sich kontinuierlich Ihren Fortschritten anpassen.
  • Integrierte Chat-Funktion: Treten Sie mit einer physiotherapeutischen Fachkraft in Kontakt, um Übungen zu besprechen und Anpassungen vorzunehmen.
  • Körper und Geist: Entspannungstechniken, Wissenslektionen und andere Inhalte stehen rund-um-die-Uhr zur Verfügung

 

So können Sie die App nutzen:

Die App gegen Rückenschmerzen wird von medicalmotion zur Verfügung gestellt. Das Angebot richtet sich an Versicherte mit einer Krankenvollversicherung der SIGNAL IDUNA (Ausnahme: Basis-, Standard und Notlagentarif, derzeit ebenfalls Beihilfetarife) und diagnostizierten Rückenschmerzen. Um die App nutzen zu können, laden Sie sich diese auf Ihr Smartphone herunter. Den notwendigen Zugangscode für eine kostenlose, dreimonatige Nutzung erhalten Sie im Versorgungsmanagement der SIGNAL IDUNA unter 0231/135 9130 oder gesundheitswelt@signal-iduna.de . Den Zugangscode können Sie dann einfach in der App eingeben und sofort starten. Eine Verlängerung über die drei Monate hinaus ist im Einzelfall möglich.

Weitere Informationen

Hier geht’s zur medicalmotion Webseite

 

Rückengesundheit mit der FPZ RückenTherapie

Das Aufbauprogramm von FPZ hat das Ziel Ihre Rücken- und Nackenmuskulatur zu stärken. Mithilfe einer Analyse der Muskulatur wird zu Beginn das „muskuläre Profil“ Ihres Rückens ermittelt. Dadurch kann exakt die Therapie zusammengestellt werden, die Ihnen und Ihrem Rücken guttut.

  • Behandlung über drei Monate im Therapiezentrum vor Ort
  • Enthält Elemente aus Krafttraining und Gymnastik, sowie Übungen zur Entlastung der Wirbelsäule
  • Die individuell aufgebaute Rückentherapie wird durch ausgebildete Schmerztherapeuten betreut

 

So können Sie das Programm nutzen:

Das FPZ-Programm wird Ihnen bei erheblichen Rückenschmerzen zur Verfügung gestellt. Das Angebot richtet sich an Versicherte mit einer Krankenvollversicherung der SIGNAL IDUNA (Ausnahme: Basis-, Standard und Notlagentarif). Versicherten mit Beihilfetarif(en) empfehlen wir, vor Beginn der FPZ Therapie die anteilige Kostenübernahme mit Ihrem Beihilfeträger zu klären. Wenn Sie die RückenTherapie starten möchten, benötigen Sie eine ärztliche Verordnung. Anschließend suchen Sie sich ein FPZ Therapiezentrum in Ihrer Nähe über die Webseite von FPZ aus und vereinbaren Sie direkt einen Termin. Hier wird in der Eingangsanalyse geprüft, ob eine Eignung und der Schweregrad zur Erstattung in Ihrem Fall gegeben sind. Nach Abschluss der Behandlung erhalten Sie eine Rechnung, die Sie zusammen mit der ärztlichen Verordnung, der Eingangsanalyse sowie dem Leistungsnachweis zur Abrechnung einreichen können.

Weitere Informationen:

Hier geht’s zur FPZ Webseite

 

Für die tägliche Portion Bewegung sorgt eCovery – die Physiotherapie-App für die Hosentasche.

  • Digitales medizinisches Training für Zuhause, ganz einfach auf ihrem Handy oder Tablet
  • Videos und interaktive Übungen helfen dabei, die Schmerzen zu lindern
  • Individuelle Anpassung der Übungen durch Künstliche Intelligenz
  • Erfassung des Therapiefortschritts mittels eines Schmerztagebuchs

 

So können Sie die App nutzen:

Die eCovery-App können alle Kunden mit einer Kranken-Vollversicherung der SIGNAL IDUNA (Ausnahme: Basis-, Standard- und Notlagentarif), die an einer Hüft- bzw. Kniegelenkarthrose oder Kniegelenksbeschwerden (Ausnahme frische Bänderrisse) leiden, kostenlos nutzen. Die App kann auch zur Vor- und/oder Nachbereitung einer geplanten Knie- oder Hüftgelenksersatzoperation (TEP) genutzt werden.

Den notwendigen Zugangscode für eine kostenlose Nutzung erhalten Sie im Versorgungsmanagement der SIGNAL IDUNA unter 0231/135 9130 oder gesundheitswelt@signal-iduna.de

Weitere Informationen:

Hier geht’s zur eCovery Webseite

Ärztliche Behandlungen

Die ärztliche Behandlung von Rückenschmerzen kann mehrere Arztbesuche sowie Medikamentenverschreibungen umfassen. Diese Kosten werden im tariflichen Rahmen erstattet.

 

Heilmittel

Physikalische Anwendungen wie Wärmetherapie oder Krankengymnastik können helfen, die Symptome zu lindern und weitere Beschwerden vorzubeugen. Die Kosten werden ebenfalls im tariflichen Rahmen erstattet.

Arzneimittel

Schmerzstillende Medikamente können die Schmerzen verringern. Hier werden verschreibungspflichtige Präparate eingesetzt, die je nach Tarif erstattet werden.

 

Hilfsmittel

Hilfsmittel wie Orthesen können im Alltag mit Rückenschmerzen unterstützend wirken. An den Kosten für Hilfsmittel beteiligt sich SIGNAL IDUNA je nach versichertem Tarif.

Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA), die nach dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zertifiziert sind, bieten therapiebegleitende Unterstützung zur Steigerung der Lebensqualität und werden tariflich erstattet. Ausführliche Informationen zu den einzelnen erstattungsfähigen digitalen Gesundheitsanwendungen finden Sie hier.