Nachdem 2009 in Deutschland die allgemeine Versicherungspflicht eingeführt worden ist, bedeutet das für jeden, der in Deutschland lebt, dass er krankenversichert sein muss. Die meisten Menschen sind in Deutschland gesetzlich versichert, ungefähr 72 Millionen. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind grundsätzlich versicherungspflichtig in der GKV. Überschreitet Ihr Bruttolohn jedoch eine gewisse Grenze, dann haben Sie die Möglichkeit in die PKV zu wechseln. 2025 liegt die sogenannte Versicherungspflichtgrenze, die je nach Entwicklung der Bruttolöhne in Deutschland von Jahr zu Jahr steigen oder fallen kann, bei 73.800 Euro im Jahr – beziehungsweise 6.150 Euro im Monat.
Übrigens: Der Wechsel in die PKV ist auch möglich, wenn Sie selbständig oder verbeamtet sind, freiberuflich arbeiten oder studieren – unabhängig von Ihrer Einkommenshöhe.
Sind Sie einmal in die PKV gewechselt, dann bedeutet das für Sie vor allem, dass Sie dort erstklassige Leistungen nutzen können. Ihre Beitragshöhe als privat Versicherter oder Versicherte errechnet sich dabei nicht einkommensabhängig wie in der GKV, sondern nach der Leistung des Tarifs und auch nach Ihrem Alter und Ihrem individuellen Gesundheitszustand.
Zusammengefasst lohnt sich ein Wechsel in die PKV dementsprechend für …
- Höherverdienende Arbeitnehmende und Angestellte im öffentlichen Dienst.
- Selbstständige oder Freiberufler und Freiberuflerinnen. Diese haben unabhängig von ihrem individuellen Einkommen die Wahlfreiheit.
- Beamte und Beamtinnen, die ebenfalls keine finanziellen Voraussetzungen erfüllen müssen, um in die PKV aufgenommen zu werden. Für Sie lohnt sich der Wechsel in die PKV, da Sie über die Beihilfe Ihres Dienstherren einen Zuschuss zu Ihren anfallenden Krankheitskosten bekommen, meist zwischen 50 und 70 %. Ehepartner und Kinder können auch beihilfeberechtigt sein.