In der Mitte des Lebens, zwischen 30 und 50, geht es um Themen wie Partnerschaft, Karriere, Familie und Persönlichkeitsentwicklung. Wer denkt da schon an Sargmodelle oder Musik zur Trauerfeier? Doch gerade dann, ohne Druck und mit klarem Kopf, fällt es leichter, sich den schwierigen Fragen zu stellen.
Für den eigenen Abschied vorzusorgen, das ist mehr als das Erstellen einer Checkliste. Es ist eine Form der Selbstbestimmung und entlastet zugleich Angehörige, Freundinnen und Freunde, denn im Ernstfall müssen sie nicht grübeln oder streiten, sondern wissen, was zu tun ist. Das schützt Hinterbliebene auch finanziell, denn sie müssen unter Zeitdruck oft teure Entscheidungen treffen.
Es geht also bei der Planung der eigenen Beerdigung nicht darum, den Tod in den Mittelpunkt zu rücken, sondern dem Leben mehr Ruhe und Gelassenheit zu geben. In dem Wissen, dass für später gesorgt ist.