„Leben, wie es uns gefällt“: Immobilienkredit mit 70

Traum vom Eigenheim? Den hatten Angelika und Harald G. in jungen Jahren nie. Freiheit und Selbstverwirklichung waren wichtiger, als den eigenen Namen im Grundbuch zu lesen. Doch als zum zweiten Mal die Kündigung ihres gemieteten Hauses drohte, änderte sich ihr Lebensplan. Aus unserer Serie „Kundenträume“.

Veröffentlicht am 08.10.2025
5 Min. Lesezeit

Die ganze Geschichte als Video

Ein Haus voller Musik und Kunst

Ist es das mediterrane Flair des Bungalows? Oder die Veranda, die einen so einladend willkommen heißt? Was ihr Haus so besonders macht, kann Angelika (69) nur schwer in Worte fassen. Sie liebt die herrliche Lage in einem bevorzugten Stadtteil ihrer Heimatstadt in Südwestdeutschland,citynah und dennoch grün, den individuellen Charakter, den schönen Garten.

Auf 180 Quadratmetern finden sie und ihr Mann Harald (70) reichlich Raum für gesellige Abende mit Freundinnen und Freunden und für Hobbys wie Musik und Kunst. „Unser Haus ist ein halbes Museum“, gesteht Harald. Zudem schätzt das pensionierte Paar es, zwei Schlafräume und zwei Arbeitsräume zu haben. 

Customer Success Story: Angelika & Harald #Kundenträume

Im Musikzimmer kann Plattenliebhaber Harald seiner Leidenschaft nachgehen.

Ruhe zum Arbeiten, Raum zum Entspannen

Als Harald noch am Gymnasium unterrichtete und Angelika Referendarinnen und Referendare ausbildete, verbrachten beide viele Stunden pro Woche zuhause am Schreibtisch. Jetzt bereitet Harald hier seinen Unterricht am Abendgymnasium vor, und Angelika freut sich über einen ruhigen Platz für den Papierkram, den der Alltag mit sich bringt.

Ihre freie Zeit verbringt die frühere Sportlehrerin gern im Garten, den sie nach ihren Vorstellungen angelegt hat. Ein besonderer Wohlfühlort ist der Whirlpool mitten im Grünen – die private Wellness-Oase des Paares.

Customer Success Story: Angelika & Harald #Kundenträume

Für viele ein Traum – Harald und Angelika haben ihn sich erfüllt: ein Outdoor-Whirlpool.

Sicherer Lebensabend

„Dieses Haus nimmt uns niemand mehr weg“, sagt Harald. Ihr Zuhause haben sich die beiden vor Kurzem mit einer Anschlussfinanzierung für den Lebensabend gesichert. Ein Immobilienkredit mit 70? Schulden machen, wenn andere sich schon fürs betreute Wohnen anmelden? Warum nicht, meint das noch mitten im Leben stehende Ehepaar. Wichtig war ihnen nur, dass die Konditionen stimmten: 20 Jahre Laufzeit, ein Prozent Tilgung.

Mit diesem ungewöhnlichen Wunsch für den Anschlusskredit ihres Eigenheims bissen Angelika und Harald zunächst auf Granit. „Selbst unsere Hausbank sagte: Das geht in Ihrem Alter nur mit mindestens fünf Prozent Tilgung.“ 

Was bedeutet Tilgung beim Immobilienkredit?

Die Tilgung ist der Anteil Ihrer Kreditrate, mit dem Sie die
eigentliche Kreditschuld zurückzahlen. Je höher die Tilgung, desto schneller
sind Sie schuldenfrei. Im höheren Alter erhalten Sie oft keine niedrige Tilgung
mehr, da Banken ein höheres Risiko sehen. Dies liegt an der kürzeren
verbleibenden Lebenszeit, potenziell sinkendem Einkommen im
Ruhestand und der Notwendigkeit, die Rückzahlung des Kredits innerhalb
einer realistischen Frist zu gewährleisten. Eine höhere Tilgung minimiert das
Risiko für die Bank und verkürzt die Kreditlaufzeit.

Das Leben genießen – ohne Kompromisse

Doch Einschränkungen hinnehmen, ihren Lebensstil verändern – das kam für die beiden nicht infrage. Ins Konzert und ins Theater gehen, ab und zu im Restaurant essen, ein schönes Bild kaufen: Das bedeutet für sie Lebensqualität. Eine Weltreise muss nicht sein, aber sie möchten unbeschwert ihren Alltag genießen. Daher wünschten sie sich eine geringe Tilgungsbelastung bei einer langen Laufzeit. 

Customer Success Story: Angelika & Harald #Kundenträume

Das Paar pflegt Freundschaften und hat stets einen vollen Terminkalender.

„Wir haben keine Kinder, müssen also nicht für die Zukunft vorbauen.“ Sie sahen nicht ein, warum man ihnen allein wegen ihres fortgeschrittenen Alters Steine in den Weg legte: „Die Bank hat doch die Sicherheit. Sie steht als Erste im Grundbuch.“

Die gewünschten Konditionen für ihren Anschlusskredit bekam das Ehepaar schließlich über ihren langjährigen Finanz- und Versicherungsberater von SIGNAL IDUNA. „Er hat gleich gesagt: Das kriege ich für euch hin, dass ihr so wenig wie möglich tilgt.“ Statt fünf Prozent tilgen sie nun jährlich nur ein Prozent – bei einer Laufzeit von 20 Jahren – und haben noch dazu die Möglichkeit einer jährlichen Sondertilgung. Das war möglich durch den vergleichbar niedrigen Restkredit und den hohen Wert der Immobilie.

Doch warum war dem Paar, das sich in der ersten Lebenshälfte nie mit einer Immobilie hatte binden wollen, Wohneigentum nun so wichtig?

Buckeln fürs Eigenheim? Nein danke!

Blicken wir zurück in die 1970er- und 1980er-Jahre. Damals mieteten sie aus Überzeugung. Sie wollten sich für Wohneigentum nicht krumm machen, wie Angelikas Eltern es getan hatten. „Sie haben in den 1960er-Jahren gebuckelt, um ein Haus zu bauen: auf Urlaub verzichtet und all ihre Kräfte in das Eigenheim gesteckt“, berichtet Harald. „Da wohnten wir lieber zur Miete.

Angelika liest Buch in Hollywoodschaukel in ihrem Garten.

Grüne Oase: Angelika genießt ihre Lektüre im Garten. 

Kündigung nach zehn Jahren Miete

Das Beamtenpaar hatte kein Problem damit, für ein schönes Haus jeden Monat eine nicht unbeträchtliche Miete zu bezahlen. „Dafür hatten wir auch nicht die Verantwortung, das Haus in Schuss zu halten.“ Doch dann erhielten sie nach zehn Jahren Mietzeit die Kündigung. „Wir mussten wegen Eigenbedarf raus aus unserer vertrauten Umgebung“, erinnert sich Angelika. „Das war ein Schock.“ 

Volltreffer in bester Lage

Nach intensiver Suche mit vielen Enttäuschungen fanden sie 1995 schließlich ihr heutiges Haus: einen Bungalow aus den 1950ern in guter Lage einer süddeutschen Stadt, freistehend, sechseinhalb Räume. Wieder schlossen sie einen Mietvertrag über zehn Jahre, steckten viel Herzblut in die Renovierung der Räume, die in Absprache mit dem Vermieter nach ihren Wünschen gestaltet wurden. „An den ganzen Dreck mag ich gar nicht mehr denken“, sagt Angelika lachend. Doch die Mühe lohnte sich.

Durchbruch von einem Küchenfenster

Mit einigen Umbaumaßnahmen haben Angelika und Harald sich ihr Traumhaus erschaffen. Hier wurde die Fensterfront in der Küche erweitert – für mehr Licht.

„Von Anfang an hat es sich für uns so angefühlt, als sei das unser Haus“, berichtet Harald. Die Lage, die Nachbarschaft, die Räume, der Garten: Es passte einfach alles. Nach neuneinhalb Jahren erlebten sie dann 2004 ein Déjà-vu: Der Besitzer des Hauses kündigte an, es verkaufen zu wollen. „Er übergab es einem Makler.“ Ein zweiter Tiefpunkt. Angelika und Harald erhielten ein Vorkaufsrecht, zögerten jedoch und schauten sich zunächst anderweitig um. Allerdings fühlten sie sich in keinem der besichtigten Objekte so wohl wie in „ihrem“ Haus. 

Eine Bauchentscheidung

Es folgte ein schlimmer Tag mit 14 Hausbegehungen und drei ernsthaften Kaufinteressenten. „Da war uns klar: Jetzt müssen wir raus“, sagt Harald. „Wir waren so geknickt, dass ich noch am selben Abend den Hausbesitzer anrief und ihm sagte, dass wir das Haus kaufen möchten. Wir wollten nicht noch einmal ausziehen. Das war eine Bauchentscheidung.“

Eine sehr gute Entscheidung, wie sich schon bald herausstellte. Die auf zehn Jahre angelegte Finanzierung war unproblematisch, die darauffolgende ebenso. Die Kreditraten für das Darlehen fielen kaum höher aus als die monatlichen Mieten für das Haus. Kurzum: Angelika und Harald genossen alle Freiheiten ihres bisherigen Lebens und obendrein die Sicherheit der eigenen vier Wände. 

Customer Success Story: Angelika & Harald #Kundenträume

Der Garten ist Angelikas Kraftort. Sie liebt es, ihre Pflanzen zu umsorgen.

Immobilie kaufen? Nur Mut!

„Die Miete ist jeden Monat weg – ein Haus bleibt“, resümiert Angelika. Entgegen ihrer früheren Überzeugung ermutigt sie junge Menschen nun, sich frühzeitig nach einer eigenen Immobilie umzusehen.

Schlimmstenfalls, meint sie, müsse man eben verkaufen. Doch auch das sei kein Problem, wenn sich das Haus in einer guten Lage befinde. Ihr Bungalow, so schätzt das Ehepaar, sei mittlerweile das Drei- bis Vierfache des Kaufpreises von 2004 wert. 

Hierbleiben, solange es geht

Womöglich bestärkte sie dieses Wissen darin, bei der Verhandlung mit der Bank über den aktuellen Anschlusskredit zu pokern. „Wir hatten zu keinem Zeitpunkt Sorge, dass es nicht klappen könnte und wir unser Haus abgeben müssten.“ 

Angelika und Harald bei Frühstück auf Terrasse

Ihr spätes Frühstück nehmen die Pensionäre am liebsten auf der geräumigen Terrasse ein.

Jetzt hoffen Angelika und Harald darauf, lange gesund zu bleiben und ihr Eigenheim noch viele Jahre gemeinsam bewohnen zu können. „Wir wollen hierbleiben, solange es geht.“ In ihrem hübschen Bungalow können sie unbeschwert ihren ganz persönlichen Rhythmus leben: lange schlafen, spät gemütlich frühstücken, im Musikraum oder bei Vogelgezwitscher entspannen, kulturelle Ausflüge unternehmen und Freundschaften pflegen. Alt werden kann so schön sein. Und Pläne dürfen scheitern, Träume nicht.

Über die Serie #Kundenträume

Mit dem Satz „Pläne dürfen scheitern, Träume nicht“ fangen viele Geschichten unserer Kundinnen und Kunden an. Denn das Leben hält manchmal unerwartete Wendungen bereit, die alles auf den Kopf stellen. Doch auch in stürmischen Zeiten bleiben tief verwurzelte Träume der Antrieb. Unsere Serie #Kundenträume zeigt inspirierende Menschen, die an ihren Wünschen festgehalten haben – selbst wenn der Weg nicht immer leicht war. #TräumLauter

Hinweis: Jede Geschichte ist einzigartig und erfordert eine separate Prüfung. Der hier gezeigte Fall beinhaltet kein Leistungsversprechen.

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