Investieren & Sparen

Sparen, investieren, vorsorgen für Sie und Ihre Familie – mit Investmentfonds oder Tages- und Festgeld. Entscheidend bei der Auswahl ist, dass die Geldanlage zu Ihren Wünschen und Zielen passt. 

Welche Geldanlage ist die richtige?

Welche Geldanlage für Sie die richtige ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab: 

  • Wie lange möchten Sie Ihr Geld anlegen?
  • Wie hoch ist Ihr Sicherheitsbedürfnis?
  • Wie viel Risiko sind wollen Sie eingehen, um Ihre Renditechancen zu erhöhen?
  • Möchten Sie monatlich sparen oder einmalig eine höhere Summe anlegen?

Je nachdem, wie Ihre Antworten ausfallen, passen einige Kapitalanlagen besser zu Ihnen als andere. 

Investmentfonds

Mit Investmentfonds nutzen Sie die Chancen des Kapitalmarkts. Ihr Geld wird breit gestreut, das Risiko verringert und bietet so, gute Möglichkeiten für einen langfristigen Vermögensaufbau.

Tagesgeld

Bei Tagesgeld legen Sie Ihr Geld ohne feste Laufzeit zu einem variablen Zinssatz an. Sie haben jederzeit Zugriff auf Ihr Geld. Die Bank hat dabei jederzeit die Möglichkeit, den Zins anzupassen.

Festgeld

Bei Festgeld legen Sie Ihr Geld über eine feste Laufzeit zwischen einem Monat oder zehn Jahren an. Generell gilt: Je höher die Anlagesumme und die Laufzeit ist, desto höher ist der Zinssatz.
Geldanlage in Fonds

Fragen und Antworten

In Zeiten von Niedrigzinsen bringen klassische Anlageformen wie Sparbücher, Festgeld- oder Girokonten kaum oder gar keine Zinsen mehr. Die Inflation sorgt zudem dafür, dass das Ersparte an Kaufkraft verliert. Für eine langfristige Geldanlage, z. B. um die Rente aufzustocken, eignen sich Sparbuch & Co also nur bedingt. Daher sollten sich langfristig orientierte Anleger für eine Geldanlage entscheiden, bei der die voraussichtliche Rendite die jährliche Inflation übersteigt – wie es insbesondere bei Investmentfonds für Aktien der Fall ist.

Bei Fonds profitieren Anleger nicht nur von attraktiven Renditechancen, sondern auch von reduzierten Risiken durch die breite Streuung der im Fonds enthaltenen Wertpapiere. Somit stellen Fonds eine sinnvolle Geldanlage bei langfristigen Sparzielen wie dem Vermögensaufbau, der Altersvorsorge oder auch dem Sparen für Kinder und Enkelkinder dar.

Beim Fondssparen wird monatlich ein bestimmter Betrag in einen Fondssparplan eingezahlt, beispielsweise in Höhe von 50 Euro im Monat. So können Fondssparer durch kleinere Investitionen bereits an den Entwicklungen des Kapitalmarktes teilhaben und profitieren zusätzlich vom Durchschnittskosten-Effekt.  Selbstverständlich können auch jederzeit höhere Beträge – auch einmalig – angelegt werden. 

Fondssparpläne eignen sich aufgrund ihrer Ertragschancen insbesondere in Zeiten der Niedrigzinsen ideal für den Vermögensaufbau fürs Kind oder Enkelkind. Hinzu kommt, dass Risiken durch lange Laufzeiten minimiert werden können. Das Beste daran: Mit einem Fondssparplan bleiben Sie völlig flexibel. Sparraten können angepasst, ausgesetzt oder einmalige Zahlungen vorgenommen werden, ohne dass Sie dabei an Laufzeiten oder Kündigungsfristen gebunden sind. 

VL-Fondssparpläne können durch die sogenannte Arbeitnehmersparzulage vom Staat gefördert werden. Förderungsberechtigt sind folgende Personengruppen: Arbeitnehmer sowie Auszubildende, Beamte, Richter, Berufssoldaten und Soldaten auf Zeit.

Um die staatliche Förderung zu erhalten, muss im Falle eines Fondssparplans das zu versteuernde Einkommen der förderungsberechtigten Sparer unterhalb folgender Grenzen liegen: 20.000 Euro bei Ledigen und 40.000 Euro bei Ehepaaren oder eingetragenen Lebenspartner. 

Die Förderphase eines VL-Fondssparplans beträgt bis zu sieben Jahre. Eingezahlt werden die vermögenswirksamen Leistungen über sechs Jahre. Anschließend folgt eine Ruhephase, die bis zum Ende des angebrochenen Kalenderjahres reicht – maximal also ein Jahr.

Falls Sie zulagenberechtigt sind, können Sie die staatliche Förderung (Arbeitnehmersparzulage) im Rahmen Ihrer jährlichen Einkommensteuererklärung beantragen. Das Finanzamt zahlt daraufhin die Arbeitnehmersparzulage nach Ablauf der Förderphase (zu Beginn des 8. Jahres) in Ihr Fonds-Depot ein. 

Welches Fonds-Portfolio am besten zu Ihnen und Ihrer Ruhestandsplanung passt, hängt in erster Linie von Ihrem Chancen-Risiko-Profil ab. Sind Sie bereit, höhere Risiken einzugehen, dafür aber auch höhere Renditenchancen zu nutzen, eignet sich ein Portfolio mit einer ausgeprägten Aktienquote. Möchten Sie möglichst sicherheitsorientiert anlegen, kann das Fonds-Portfolio auch weniger Aktien und mehr Anleihen enthalten. Gut zu wissen: Historisch betrachtet gleichen sich Schwankungen am Kapitalmarkt bei langen Laufzeiten aus, sodass sich bei langfristigen Sparzielen wie der Altersvorsorge ein Fonds-Portfolio mit einem hohen Aktienanteil durchaus als Vorteil erweisen kann. 

Wenn in der Depotverwaltung ein Auftrag zum Kauf, Verkauf oder Umtausch von Investmentfonds-Anteilen eingeht, so wird dieser zu den im Orderverzeichnis aufgeführten Bedingungen bzw. Zeiten ausgeführt.

Bei Kaufaufträgen ist Voraussetzung für die Ausführung, dass der Anlagebetrag bei der das SIGNAL IDUNA Depot verwaltenden Sutor Bank eingegangen ist. Gehen Aufträge und/oder Zahlungen für ein Depot ein, bevor dieses eröffnet wurde, werden die Aufträge erst nach Bearbeitung des Eröffnungsauftrages ausgeführt.

Fonds-Lexikon

Vermögenswirksame Leistungen (VL) sollen Arbeitnehmern beim Vermögensaufbau unterstützen. Vermögenswirksame Leistungen gehen grundsätzlich nur an Arbeitnehmer, d.h. an alle in der Wirtschaft, Industrie und öffentlichem Dienst beschäftigten Arbeitenden und Angestellten. Zusätzlich haben auch Auszubildende, Praktikanten, Umschüler, Volontäre wie auch Beamte, Richter, Berufssoldaten und Soldaten auf Zeit Anspruch auf vermögenswirksame Leistungen. Ob und wie viel Ihr Arbeitgeber an VL zahlt, ist im Arbeits- oder Tarifvertrag oder der Betriebsvereinbarung geregelt. Falls Ihr Arbeitgeber nichts oder nicht den Maximal-Betrag von 40 Euro monatlich übernimmt, können Sie Ihre VL selbst zahlen oder aufstocken. Wichtig dabei ist, dass die VL-Zahlungen vom Konto des Arbeitgebers erfolgt.

Ein Fonds ist mit einem Topf vergleichbar, in dem das Kapital der Anleger gesammelt wird.

Dieses Kapital kann – je nach Anlagestrategie – in unterschiedliche Vermögenswerte investiert werden, z. B. Aktien, verzinsliche Wertpapiere (Anleihen), Bargeld oder Immobilien. Mit dem Kauf von Fonds-Anteilen wird der Anleger grundsätzlich Miteigentümer am Fonds-Vermögen. Er nimmt an der Wertentwicklung seines Fonds teil und kann seine Fonds-Anteile zu gegebener Zeit zum dann aktuellen Rücknahmepreis verkaufen.

Da die Preise der Vermögenswerte schwanken, verändert sich auch der Wert der Fonds-Anteile. Dieser Wert wird grundsätzlich börsentäglich ermittelt und veröffentlicht. Somit kann sich der Anleger jederzeit einen Überblick über seine Vermögenssituation verschaffen.

Beim aktiven Fondsmanagement beobachtet und analysiert ein Experte – der Fondsmanager – die Märkte. Auf dieser Grundlage sucht der Fondsmanager für seinen Fonds die Wertpapiere aus, von denen er in nächster Zeit höhere Gewinnchancen erwartet. Ziel aktiv gemanagter Fonds ist es dabei nicht nur, eine möglichst hohe Rendite für die Fonds-Anleger zu erreichen, sondern auch die Schwankungen des Fonds-Preises vergleichsweise gering zu halten.

Bei einem Aktienfonds wird das Fondsvermögen überwiegend oder ausschließlich in Unternehmensbeteiligungen in Form von Aktien investiert. Als Eigentümer der Fonds-Anteile wird der Anleger demnach mittelbar Miteigentümer derjenigen Unternehmen, in deren Aktien sein Fonds investiert ist. Damit ist er an der wirtschaftlichen Entwicklung der Unternehmen beteiligt – sowohl in wirtschaftlich guten wie weniger guten Zeiten.

Aktienfonds können entweder weltweit agieren oder sich auf einzelne Länder, Regionen oder Branchen konzentrieren. Sie eignen sich insbesondere für einen mehrjährigen Anlagehorizont.

Anlegergelder sind sogenannte Sondervermögen. Das bedeutet, dass sie vom eigenen Vermögen der Fondsgesellschaft getrennt verwaltet werden. Das Sondervermögen haftet also nicht für Verbindlichkeiten der Fondsgesellschaft. Selbst im Falle eines Konkurses der Gesellschaft bleibt das Geld der Fonds-Anleger unangetastet.

Dank der regelmäßigen und gleichbleibenden Sparrate des Fondssparplans werden, je nach Entwicklung des Anteilpreises, bei höheren Kursen weniger und bei niedrigeren Kursen mehr Fonds-Anteile erworben. Langfristig erreicht der Anleger damit einen günstigeren durchschnittlichen Einstiegspreis, als wenn er eine gleichbleibende Anzahl an Fonds-Anteilen kaufen würde. Das kann sich positiv auf das Endergebnis seiner Geldanlage auswirken.