Wie hat sich Joy of Missing Out entwickelt?
Seit Jahren berichten Medien über Fear of Missing Out – oft in Verbindung mit der verstärkten Nutzung von Social Media. Auch auf Instagram oder TikTok sprechen Menschen darüber, wie sie unter der Angst leiden, etwas zu verpassen. Zu jeder Bewegung gibt es dann irgendwann eine Gegenbewegung. Was kann man der Angst, etwas zu verpassen, entgegensetzen? Freude am bewussten Verpassen. Ich finde es jedoch wichtig, diesen Social-Media-Trend auch kritisch zu hinterfragen. Beispiel: Ich poste, wie ich im Spa bin oder am Strand liege und ein Buch lese. Eigentlich ist das genau das Gegenteil von Joy of Missing Out. Nämlich dann, wenn ich mich verpflichtet fühle, solch ein Foto zu posten, um dazuzugehören. Vielleicht hat ein Influencer meines Vertrauens es vorgemacht, aber ich selbst will es gar nicht, gebe dem Druck jedoch nach. Hilfreich ist trotzdem die Botschaft dahinter: Es ist sinnvoll, bewusst zu versuchen, sich Zeit für sich und seine Bedürfnisse zu nehmen.