Eine Risikolebensversicherung? So etwas brauchen doch nur Menschen, die Fallschirm springen, Autorennen fahren oder nicht wissen, wohin mit ihrem Geld! Richtig oder falsch? Um die Risikolebensversicherung – auch „Hinterbliebenenschutz“ – ranken sich viele Mythen. Der folgende Beitrag räumt mit den gängigsten Irrtümern auf.
Zum RatgeberZunächst haben beide Versicherungen eine essenzielle Gemeinsamkeit: Sie schützen vor finanzieller Schieflage, wenn Einkommen unerwartet wegfällt. Die Ursache, warum die beiden Versicherungen zum Einsatz kommen, ist jedoch verschieden:
Die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) schützt Sie, wenn Ihr Einkommen aufgrund eines Unfalls oder einer Erkrankung plötzlich wegbricht. Tatsächlich passiert dies gar nicht so selten: In Deutschland wird jede vierte Person im Laufe ihres Arbeitslebens berufsunfähig, stellt die Deutsche Aktuarvereinigung in einem Fachartikel fest. Eine BU ist also grundsätzlich für alle ein sinnvoller Schutz mit Eintritt ins Berufsleben.
Eine Risikolebensversicherung (RLV) schützt die, die Ihnen nahestehen: Sie ist die finanzielle Absicherung für Hinterbliebene im Falle Ihres Todes. Ob sinnvoll oder nicht, können Sie mit einer simplen Frage beantworten: Geraten meine Liebsten in eine finanzielle Schieflage, sollte ich plötzlich nicht mehr da sein?
Teil die Leistungen im Ernstfall existenziell sind, macht es Sinn, beide Risiken abzudecken. Teilweise bieten Versicherer eine Kombination der Versicherungen.